Trainingsschwimmhallen Wien

Hallenprototyp als Erweiterung der Kombibäder Simmering und Großfeldsiedlung

Projektbeschreibung

Die Trainingshalle wird im Kontext mit dem bestehenden Kombibad gestaltet. In Anlehnung an die vorgefundene Fassadengliederung, das Tragraster sowie die markante Dachkontur mit Oberlichtbändern, entsteht ein sachlicher Neubau, der jedoch durch seine Materialisierung mit natürlichen Holzoberflächen einladend und zukunftsweisend wirkt. Eine starke Horizontale zwischen geschlossenen und offenen Bereichen umläuft den Baukörper und markiert die verschiedenen Nutzungen - Halle, Garderoben, Foyer - und leitet den Besucher so auf einfache Weise zum neuen Haupteingang.

Der Raum zwischen Kombibad und neuer Trainingshalle ist das Entree des zukünftigen Badkomplexes und wird

inszeniert durch die Brückenkonstruktion, welche die beiden Gebäudeteile verknüpft. Im Zugangsbereich zur Straße fällt der Fassadenhorizont bis auf den Boden ab und weitet sich zu einer überhohen Glasfassade. So wird der neue Haupteingang auf einfache Weise in der Fassade ablesbar und der Durchgang zwischen den Hallen aufgewertet und bespielt. In der Bewegung der Besucher durch das Gebäude und über die Brücken öffnen sich vielfältige und spannende Blickbezüge: Foyer, Kassabereich, Wartebereich für Eltern, Brücken und Schwimmhallen sind visuell miteinander vernetzt.

Als öffentliches Bad dient die neue Trainingshalle als Vorbild für klimasensibles Bauen.

Neben der Wahl ökologischer und nachhaltiger Baustoffe steht die Umsetzung und Stärkung von grüner Infrastruktur zur Verminderung urbaner Hitzeinseln im Vordergrund. Die wichtigsten Aspekte sind hier: Die Entsiegelung im Bereich der Stellplätze zur Erhöhung der Verdunstungsleistung, eine helle Fassadengestaltung zwecks Reflexion von Wärme, sowie die Begrünung der Gebäudehülle an Dach und Fassade. Eine gemischte bodengebundene Bepflanzung mit Gerüstkletterpflanzen (Schlinger, Winder) erzeugt Kühlung durch Verdunstung/Verschattung und verbessert die Luftqualität. Zudem erzeugt sie ein differenziertes Bild im jahreszeitlichen Wechsel und fördert die urbane Biodiversität.