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Baden im Berg
”Geschwommen wird hingegen in einer lichten neuen Halle im Obergeschoss, wobei diese Aussage nun auch wieder nicht ganz richtig ist. Schließlich befindet man sich wegen des eingehängten Beckens ja während des Aufenthalts im Wasser genau unterhalb des Geländeniveaus, sprich also doch wieder irgendwie im Berg – aber lassen wir das und erfreuen uns lieber an der Architektur. Die nämlich muss als durch und durch gelungen gelten, auch wenn die grünen Kachelvariationen, die an das Eintauchen in einen schattigen, klaren See erinnern sollen, sicherlich nicht jedermanns Sache sind. Denn wie die massive Betonkassettendecke in die schottenartigen Stützen übergeht, das ist von innen wie von außen sehr schön anzusehen. Tagsüber erinnert das dunkel spiegelnde Glasvolumen dabei entfernt an Gordon Bunshafts Erweiterung der AlbrightKnox Gallery in Buffalo – während nach Einbruch der Dunkelheit dann die fast schon klassizistisch anmutende Betonstruktur deutlich hervortritt. Die Architektinnen sprechen von einem kontrastreichen Spiel mit Leichtigkeit und Massivität.” - sb