Höpflerbad Wien
Neubau Hallenbad
Projektbeschreibung
Der terrassierten Anlage des Freibades folgend wird auch der Neubau in abgestufte Volumen gegliedert und dem natürlichen Geländeverlauf entsprechend in Richtung Norden ansteigend gestaffelt. Die Raumhöhen werden gemäß ihrer Funktion – Eingangshalle, Schwimmhalle, Sprunghalle – vorgesehen und hintereinandergeschaltet.
Die Badebene wird als massive Landschaft interpretiert, welche sich im Norden und Osten in die Außenterrassen ausdehnt, und im Süden und Westen in die Höhe zu einem Sockel formt. Die Hallendächer werden als „hölzerne Hauben“ thematisiert, die über der massiven Sockellandschaft schweben und eine klare Horizontlinie definieren.
Die verglaste Fuge dazwischen – zu Straße und Parkplatz ein schmaler Schlitz, in Richtung Terrassen und Freibad weit geöffnet – schaffen jeweils adäquate Lichtverhältnisse und rahmen den Blick in die grüne Umgebung. Ein ökonomisches Tragsystem nutzt die funktional bedingten Höhensprünge der Hallen effizient aus und schafft einen fließenden und stützenfreien Innenraum, der durch sanfte Deckensprünge und klare Strukturen geprägt wird.
Im Innenraum dominieren natürliche Oberflächen und sanfte, neutrale Farben. Die „hölzerne Haube“ des Fassadenkonzepts wird in Form einer Akustikverkleidung auf den Innenraum übertragen.
Die Untersichten zwischen den transparent-weiß lasierten Holzträgern werden mit einer naturfarbenen Holzwolle-Akustikdecke belegt. In den verschiedenen Aufenthaltsbereichen der Badehallen werden gruppenweise Sitzbänke angeordnet, die frei zwischen den flankierenden Holzstützen spannen und den Badegästen eine weite Sicht auf Terrassen und Freibad bieten. Die Beckenumgänge werden mit warmgrauen Fliesen gestaltet, die sich über den Sockel in die Wand fortsetzen und horizontal durch die umlaufende Glasfuge begrenzt werden.
Projektbilder
Projektdaten
3. Rang
Auftraggeber: Stadt Wien
Visualisierung: studiorosarot