Lili am See

Wettbewerb Baufeld H1, seestadt Aspern

 
 

Projektbeschreibung

Die Welt zu Gast: Ein ornamentreicher Teppich mit einer einzigartigen Pflasterung breitet sich symbolisch als Ort der Gemeinschaft und Zusammenkunft über den Platz der Kulturen hinweg aus. Der freie Platz dient als wandelbare und flexible Fläche, die unterschiedlich bespielt werden kann und einen Kristallisationspunkt für das kulturelle Geschehen schafft. Einen Anker des Platzes bildet das All-In-Apartmenthaus mit Lobby und Kultur-Cafe, welches durch sein vielfältiges Publikum aus aller Welt einen Ort des Austauschs erzeugt.

Als Leitmotiv entlang der Promenade erhält die Ausgestaltung des intensiv-urbanen Arkadenraums ein besonderes Augenmerk. Sie ist Bindeglied in zweierlei Hinsicht: Als Raum zwischen Innen und Außen, und als transitorischer, verknüpfender Raum. Das Innere der Arkade wird in leuchtenden Grün- und Blautönen gestaltet, welche entlang der Bewegungsrichtung changieren.

Darüber bilden die modellierten Türme eine durchlässige Silhouette. Ihre geneigten Kubaturen werden durch sanft gestaffelte Geschosse und umlaufende Balkonbänder aufgelöst – es entsteht eine transparente und weichgezeichnete Kontur. Das Projekt bietet differenzierte Beiträge zur Verbesserung des Microklimas und der Aufenthaltsqualität im Freien. Oberflächen werden hell und wo möglich versickerungs- und verdunstungsfähig ausgebildet. Neben extensiv und intensiv begrünten Dachflächen mit einem hohen Retentionsvermögen, werden Begrünungsmaßnahmen in Form von Balkontrögen, Rankgerüsten und Pergolen auf den Dachgärten und Terrassen vorgesehen. Sämtliche Wohntürme werden mit umlaufenden Balkonbändern gestaltet, welche den Bewohnern eine ausgiebige Begrünung mit Terrassenpflanzen gestattet. Im Bereich der Gassen werden flankierende Wände und Laubenpergolen mit einer bodengebundenen Bepflanzung begrünt.

Arkaden, Gassen & Plätze werden durch bewohnerbezogene und in der Höhe gestaffelte Grünräume ergänzt. Doppelgeschossige grüne Loggien, Gemeinschaftsterrassen und grüne Fugen bespielen den Schollenkörper und nehmen dem beherrschenden Horizont seine Härte. Gekrönt werden die südlichen (windgeschützteren) Häuser von grünen Dachgärten, die – durch Pergolen und Rankgerüste gut beschattet – allen Bewohnern einen weiten Ausblick auf den See gönnen. Aufgrund ihrer besonderen Eignung werden die beiden viergeschossigen Solitärbauten im Norden und Süden des Bauplatzes in Holz-Hybridbauweise erstellt: CO2-Neutralität, weniger Emissionen, Rezyklierbarkeit und ein hoher Wohlfühlaspekt sind die wesentlichen Vorteile dieser Bauweise.

 

Projektbilder

 

Projektdaten

Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren
Projektpartner: Schenker Salvi Weber Architekten
Landschaftsarchitektur: EGKK Landschaftsarchitektur
Auftraggeber: Soulier Real Estate
BGF: 33.000m²
Visualisierungen: Filippo Bolognese