Einträge in Publikation
NZZdomizil . 08/04/2017

Entspannen mit Seesicht


“Das Gebäude besticht durch das geschickte Umfunktionieren des früheren Bunkers in ein Hallenbad und die damit verbundene Lösung zur Einbettung ins Gelände. Auch die Wahl des Materials für den Innenausbau, das beim Aufstieg von den Garderoben ins Hallenbad die wechselnden Lichtverhältnisse eines Sees suggeriert, überzeugt. (…) Konstruktiv wie formal werden die alte Truppenunterkunft und das ihr aufgesetzte Tragwerk zu einer neuen Einheit zusammengefügt. Die Identität des Gebäudes wird von der Tragstruktur der Schwimmhalle geprägt: Eine massive Betonkassetten-Decke überspannt die gesamte Grundfläche der Halle und ruht an ihren Rändern auf einer Reihe schlanker Betonstützen. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit wurden die Stützen aus Hochleistungsbeton gefertigt. Dies erlaubte schlanke Querschnitte und verbesserte die Widerstandsfähigkeit. Eingehüllt wird das Hallenbad durch eine filigrane Glasfassade.” - Gerald Brandstätter

Projekt

 
PublikationJens Mehlan
dezeen

Februar 2017


“Illiz Architektur sets children’s swimming pool above former underground troop billet in Zurich. (…) Located at the edge of the Erlenbach school campus, the subterranean soldier's billet had disappeared under an overgrown hill and a sports field over the years. From outside, the only identifiable markings were two entries dug into the hillside. The architects left the raw character of the old concrete facility intact, and suspended the pool above, at the top of the hill. The surface of the water is level with the surrounding terrain, offering expansive views over Lake Zurich. "Instead of excavating under the former billet to accommodate the enormous volume of the pool, the pool would simply be suspended above the existing cubature of the underground space," said the architects who worked with local engineers Pöyry Schweiz AG to complete the design.“ - Eleanor Gibson


Quelle
Projekt

 
PublikationJens Mehlan
DETAIL . 11/2016

Titanzink-Kassetten mit Patina


“Für die vorgehänge hinterlüftete Fassade des Umspannwerks - oder wie die Schweizer es nennen: Unterwerks - in Zürich-Oerlikon wählten die Architektinnen Stefanie Wögrath von illiz Architektur gemeinsam mit ihren Partnerinnen Sabrina Mehlan und Petra Meng Rheinzink-Profile mit der Oberflächenqualität >prePatina schiefergrau<. Die Ausführung basiert auf dem Rheinzink-Kassetten-System. Es handelt sich dabei um großflächige Profile, die zur Stabilisierung an allen vier Seiten mit Kantungen versehen werden, sich schnell montieren lassen und objektbezogen gefertigt werden können. Bei diesem Umspannwerk wurde ein großer Teil der Kasetten mit einem Lochmuster versehen, um das hör - und fühlbare Brummen des Stroms zu visualisieren. Dies wurde durch vier Module erreicht, die mit unterschiedlichen Lochungsdichten ausgestattet und in einem vorgegebenen Muster an der Fassade montiert wurden”

Projekt

 
PublikationJens Mehlan
BauNetz_Wissen . Elektro Objekte

Unterwerk in Zürich


“Ein Unterwerk dient dazu, elektrische Energie über verschiedene Spannungsebenen vom Kraftwerk zum Verbraucher zu transportieren. In Zürich finden technische Ausstattungen wie Kabelrohrblöcke, Kran‐ und Schienenanlagen sowie die elektrotechnische Gebäudeausrüstung auch Eingang in das Gestaltungskonzept und sind Teil einer Strategie, die der Öffentlichkeit den Weg des Stroms hinter der Steckdose vermitteln soll. (…) Statt des üblichen Schwefelhexafluorid-Gases (SF6) dient hier ein neuartiges, laut Betreiber klimafreundliches Gasgemisch zur elektrischen Isolierung der Schaltanlagen. Gas isoliert elektrische Spannung deutlich besser als Luft und ermöglicht damit sehr kompakte Anlagen. Das Unterwerk ist weltweit das erste, in dem diese Technik getestet wird. Der „Guckkasten“ ist durch ein Kunst am Bau-Projekt des Schweizer Künstlers Yves Netzhammer inszeniert. Er bekleidete die Wände mit der multimedialen Spiegelinstallation Der gefangene Floh, in der Betrachter und die elektrotechnischen Anlagen in einem scheinbar bis ins Unendliche gespiegelten Kaleidoskop zu verschmelzen scheinen.”

Projekt

 
PublikationJens Mehlan
BauNetz_Wissen . Fassade

Unterwerk in Zürich


“Zusammen mit dem Künstler Yves Netzhammer inszenieren sie die unterirdischen Schaltanlagen und Transformatoren in einer Fassade aus Zink hinter einem großen Schaufenster. (…) Das dem Unterwerk aufgesetzte zweigeschossige Gebäude dient als Eingangshalle, Werkhof und Verwaltung. Es ist mit schiefergrauem, patiniertem Zinkblech verkleidet, das über Tore, Fenster, geschlossene Fassadenflächen und lüftungstechnische Einbauten hinweg läuft. Die Zinkblechkassetten sind perforiert und dienen vor den Büroräumen auch als Sonnenschutz. Auf der nach Süden weisenden Fassade können die Elemente auf nahezu der gesamten Gebäudelänge horizontal gefaltet und nach oben geöffnet werden. Vor den geschlossenen Außenwänden (250 mm Stahlbeton, 200 mm Mineralwolldämmung, Unterspannbahn, Hinterlüftung) sind die 25 mm starken Zinkblechkästen fest montiert, vor den Pfosten-Riegel-Fassaden der Holz-Metall-Fenster sind sie beweglich.”

Quelle
Projekt

 
PublikationJens Mehlan
MODULOR . No.3 2016

Teampreis Unterwerk Oerlikon


“Herz des Projekts von Illiz Architektur ist der «Guckkasten» – ein Schaufenster, das Passanten Einblicke in gemeinhin verborgene Welten ermöglicht. Der unterirdische Schaltanlagenraum erhebt sich als erleuchteter Kasten in die Stadt.“

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PublikationJens Mehlan
BauNetz . Meldungen

Werkzeugkasten in Oerlikon


“Jede Bauaufgabe hat ihre spezielle Herausforderung. Für das Unterwerk in Zürich Oerlikon haben illiz architektur technische Anlagen wie Kabelrohrblöcke oder Krananlage mit einem Selbstverständnis in ihren Entwurf eingearbeitet, dass der Neubau, der zum Großteil kompakt und flächensparend unter die Erde gelegt wurde, mit der Nutzung eine Einheit bildet. Und wahrscheinlich ist es eben dieses Zusammenspiel aus Konzept und Fassade, das den Passanten – nicht allen, aber ein paar – im Vorbeigehen zuflüstert: Dieses Umspannwerk ist mehr als eine reine Zweckarchitektur. Das Guckkastenmotiv, welches aus der Wettbewerbsphase stammt, wurde um ein weiteres ergänzt: Durch die Fassade soll der Monolith zu einem „gewaltigen Baukasten“ werden, der sich öffnet und schließt. Stellenweise lässt sich die schiefergraue Zinkblechfassade auffalten, während Tore, Fenster und die weiteren Fassadenflächen über ein durchgehendes Lochmuster zu einer Einheit werden. Je nach Tageszeit und Arbeitsrhythmus verändert sich das Umspannwerk, ohne dabei besonders laut zu sein.” - jk

Quelle
Projekt

 
BauNetz . Meldungen

Baden im Berg


”Geschwommen wird hingegen in einer lichten neuen Halle im Obergeschoss, wobei diese Aussage nun auch wieder nicht ganz richtig ist. Schließlich befindet man sich wegen des eingehängten Beckens ja während des Aufenthalts im Wasser genau unterhalb des Geländeniveaus, sprich also doch wieder irgendwie im Berg – aber lassen wir das und erfreuen uns lieber an der Architektur. Die nämlich muss als durch und durch gelungen gelten, auch wenn die grünen Kachelvariationen, die an das Eintauchen in einen schattigen, klaren See erinnern sollen, sicherlich nicht jedermanns Sache sind. Denn wie die massive Betonkassettendecke in die schottenartigen Stützen übergeht, das ist von innen wie von außen sehr schön anzusehen. Tagsüber erinnert das dunkel spiegelnde Glasvolumen dabei entfernt an Gordon Bunshafts Erweiterung der AlbrightKnox Gallery in Buffalo – während nach Einbruch der Dunkelheit dann die fast schon klassizistisch anmutende Betonstruktur deutlich hervortritt. Die Architektinnen sprechen von einem kontrastreichen Spiel mit Leichtigkeit und Massivität.” - sb


Quelle
Projekt

 
PublikationJens Mehlan